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Igelstationen berichten

Igel Giorgio kam am 20.7.23 in eine unserer Igelstationen, nachdem Anwohner mehrere Tage lang, zu meist abends, laute Schreie unter dem Fenster vernahmen, diese aber anfänglich nicht zuordnen konnten.

Nachdem die Schreie aber immer wieder zu hören waren, schauten zwei der Anwohner genauer nach und fanden einen ausgemergelten Igel im zwei Meter tiefen Kellerschacht. Igel Giorgio war zum Glück unverletzt, aber stark dehydriert und traumatisiert.
Seine Krallen waren fast bis auf das Fleisch heruntergewetzt, nachdem er verzweifelt versuchte, aus dem Schacht zu klettern und im steinigen Boden nach Nahrung zu graben.

In der Igelstation wurde er medizinisch versorgt und aufgepäppelt.
Am 21.8.23 konnte er gesund, mit stattlichen 1111gr wieder ausgewildert werden.

Im Namen von Giorgio und allen anderen Igeln -
BITTE SICHERN SIE KELLER- UND LICHTSCHÄCHTE ODER INTEGRIEREN SIE AUSSTIEGSHILFEN FÜR UNSERE STACHELIGEN FREUNDE!!

Danke 🙏🏻 ♥️ 🦔

Aktivitäten

Kein Entrinnen für Igel ...

Anfang August 2023 erreichte uns ein Hilferuf ratloser und entnervter Anwohner aus einer kleinen Gemeinde nahe Pforzheim: Viele Wochen lang hatten sie vergeblich versucht, die örtlichen Behörden auf ein Problem aufmerksam zu machen, verbunden mit der Hoffnung, dass von offizieller Seite Abhilfe geschaffen würde – leider ohne Erfolg.
Im Rahmen der Erschließung eines Neubaugebietes errichtete die Gemeinde 2 Wasserablaufrinnen aus Beton, jeweils mindestens 50 cm tief, mit einer Länge von 25 und 45 Metern.

Wie sich herausgestellt hat, wurden die beiden Rinnen schnell zu einer Gefahr für Igel. Einmal hineingeraten, gab es für die Igel keine Möglichkeit aus eigener Kraft wieder herauszukommen. Mehrmals hat Familie W. in Not geratene Igel aus der Rinne gerettet.

Schließlich haben sich die Anwohner hilfe- und ratsuchend an uns, den Verein der Igelfreunde Stuttgart und Umgebung e. V., gewandt.

Wir haben dann das zuständige Naturschutzamt für den Enzkreis informiert, wo unser Hinweis auf die potentielle Gefahrenquelle auf offene Ohren stieß.
Umgehend wurde von der dem Landratsamt zugeordneten Naturschutzbehörde, das örtliche Baurechtsamt der zuständigen Gemeinde darüber informiert, dass nach § 39 Abs. 1 BNatSchG die beiden Rinnen entweder gesichert werden müssen, damit Igel und andere Wildtiere gar nicht erst hineinfallen können, oder aber zumindest die Möglichkeit haben müssen, selbstständig wieder herauszukommen.
Unverzüglich wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, welches nun für die praktische und technische Umsetzung der baulichen Maßnahmen verantwortlich ist.

Inzwischen wurden die beiden Rinnen mit behelfsmäßigen Ausstiegshilfen versehen. Eine wurde von der örtlichen Gemeinde angebracht und eine weitere von den engagierten Anwohnern selbst (siehe Foto).

Nun sind wir gespannt, wie die Sache ausgeht und hoffen, dass zeitnah eine praktikable Dauerlösung gefunden wird!
Fortsetzung folgt …

 

Die Fotos wurden uns freundlicherweise von der engagierten Familie W. zur Verfügung gestellt.